„Auferstanden aus Ruinen“ – Ausstellung in Xanten

XANTEN. Schüler der Walter-Bader-Realschule sorgen mit ihren Fotos derzeit für einen interessanten Blick in die Stadtgeschichte. In der örtlichen Geschäftsstelle der Sparkasse an der Bahnhofstraße zeigt die Arbeitsgemeinschaft Foto noch bis zum 2. Juli die Ausstellung „Auferstanden aus Ruinen“. Aufnahmen zerstörter Gebäude aus der Nachkriegszeit ergänzten sie dazu mit aktuellen Fotos.

Die Schwarz-Weiß-Aufnahmen fand die Arbeitsgruppe um Lehrer Hans-Jürgen Thiele im Bildband „Xanten im Februar 1945“. Nachdem sie die Originale mit einer Spiegelreflexkamera abfotografiert, entwickelt und vergrößert hatten, suchten die Schüler die Motive und Einstellungen für die aktuellen Aufnahmen aus. Sie achteten dabei auf den richtigen Winkel, die Jahreszeit und das gerade herrschende Wetter. Lehrer Thiele: „Deshalb hat das Projekt auch soviel Zeit in Anspruch genommen.“

Mehr als zwei Jahre waren rund 30 Schüler mit Fleiß und Ausdauer am Werk. Eindrucksvoll fixierten sie den Wandel vom zerstörten Nachkriegs-Xanten zum heutigen Stadtbild. Die 19 ausgestellten Werke bilden vier Schwerpunkte: Marktplatz, Immunität samt Dom, das Klever Tor sowie das Karthaus. Geschäftsstellenleiterin Birte Frie: „Diese interessante Arbeit durfte nicht einfach im Schularchiv verschwinden.“ Die Sozialstiftung der Stadt förderte das Projekt, die Sparkasse stellte die Rahmen und den Ausstellungsraum. Nach dem 2. Juli ist die um weitere Fotos ergänzte Ausstellung in der Walter-Bader-Realschule zu sehen.

21.6.2004