Acht Teams beteiligten sich an „Gründungswerkstatt“

MOERS. Die stetig wachsende Zahl von Computern in privaten Haushalten und am Arbeitsplatz brachte die Jungs von der Anne-Frank-Gesamtschule auf eine vielversprechende Unternehmensidee. „Wir sehen im An- und Verkauf einzelner Computerteile sowie dem kundenorientierten Rundumservice eine gute Marktlücke, die wir nutzen werden.“ So beschrieben Jochen Jellissen, Martin Schwenk, Martin Stepken und Christian Pulwer Anfang Mai ihre Pläne als Jungunternehmer. Knapp drei Monate später strichen die 15- und 16-jährigen Schüler bereits den ersten Reingewinn ein und verbuchten ihn unter dem Ausgabeposten „Urlaubsgeld“.

Zusammen mit sechs weiteren Teams hatten sich die vier Schüler unter dem Namen „Apple Joe Computer Store“ an der dritten „Start Up Gründungswerkstatt“ im Geschäftsgebiet der Sparkasse Moers beteiligt. Im Zuge des reinen Internet-Planspiels lösten sie und die anderen Gruppen insgesamt zwölf Aufgaben, mit denen die Teams gegenüber einer unabhängigen Jury ihre unternehmerische Kompetenz und Innovationskraft unter Beweis stellen mußten. Jochen Jellissen: „Wir haben 50 Stunden und mehr für alles zusammen gebraucht.“ Nach der Endabrechnung lagen sie auf Platz eins.

Jury lobte die Homepage

Besonders viel Mühe gaben sich die Gründer bei der Gestaltung ihrer eigenen Internetseiten. Martin Stepken: „Für diese Aufgabe bekam man viele Punkte, und es hat außerdem noch Spaß gemacht.“ Entsprechend viel Lob gab es dafür von der Jury: “Farblich und layouttechnisch stilvoll, sehr gut strukturiert und mit allen notwendigen Funktionen versehen, eine gute Visitenkarte für die erste Kontaktmöglichkeit mit Neukunden.“

Mit viel Lob bedachte die Jury aus Unternehmern und Bankern auch den Finanzplan und den Marketing-Mix von Apple Joe. Die detaillierte Kostenplanung für die ersten drei Geschäftsjahre überzeugte die Jury ebenso wie das Konzept, neben der klassischen Anzeigenwerbung auch das Fernsehen und einen regelmäßigen Newsletter per Email für die Werbung zu nutzen. „Man muß auf jeden Fall fünf Prozent seiner laufenden Kosten in die Werbung stecken“, sagt Martin Schwenk und klingt dabei wie ein alter Hase. Martin will später Archäologie studieren, und Jochen will in die IT-Branche einsteigen. Christian Pulwer und Martin Stepken haben gerade ihre Ausbildung begonnen, der eine als Lacklaborant, der andere als Sozialversicherungsfachmann bei der Knappschaft. „Aber vielleicht machen wir ja doch noch irgendwann unsere Firma auf“, sind sich die vier einig.

Mittags frische Salate

Auf Platz zwei der Gründungswerkstatt landete die Gruppe „Green Wave“ um Johanna Saxe. Die vier Mädchen vom Grafschafter Gymnasium waren eigentlich zu jung, um an dem Spiel mitzumachen. Sie wollten aber unbedingt, und so erwirkte Monika Pogacic, Jugendmarktbetreuerin der Sparkasse Moers, in Düsseldorf eine Ausnahmegenehmigung. Mit ihrer Unternehmensidee, in der Nähe der Universität Duisburg mittags frische Salate anzubieten, sowie der vollständigen Lösung aller gestellten Aufgaben sammelten sie genügend Punkte für Platz zwei.

Außer den Siegprämien von 250 und 200 Euro erhielten alle Teilnehmer von der Sparkasse Moers eine Einladung zu einem Kinonachmittag im Atlantik-Filmpalast.

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