Skulptur wurde in Bönninghardt feierlich übergeben

BÖNNINGHARDT. Der ganze Ortsteil Bönninghardt schien auf den Beinen zu sein, als im November 2002 die Besenbinder-Skuptur, geschaffen von der Alpener Künstlerin Erika Rutert, feierlich ihrer Bestimmung übergeben wurde. Die Kulturstiftung der Sparkasse Moers hatte das Projekt finanziert. Doch Herbert Ackermann, Vorstandsmitglied des Kreditinstituts wie auch der Stiftung, stellte die Rolle seines Hauses eher in den Hintergrund: „Künstlerische Begabung, handwerkliches Geschick und insbesondere bürgerschaftliches Engagement stehen absolut im Vordergrund.“

Volker Schulte-Bunert von der Gemeindeverwaltung machte eine bemerkenswerte Rechnung auf: 58 000 Euro, das Kunstwerk gar nicht einbegriffen, hätte die Neugestaltung des Platzes im Bereich der evangelischen Kirche gekostet, wären die notwendigen Arbeiten offiziell vergeben worden. Tatsächlich – und hier arbeitete Schulte-Bunert Hand in Hand insbesondere mit Altbürgermeister und Ortsvorsteher Hans Coopmann – wurde nur ein bescheidener Etat von 4500 Euro ausgeschöpft. Möglich wurde dies durch das von Herbert Ackermann herausgestellte bürgerschaftliche Engagement, von dem gerade auch heimische Unternehmen ergriffen waren. U.a. mußten 1300 Kubikmeter Erde bewegt werden.

Die Besenbinder-Skuptur dokumentiert lebensnah einen Teil der Heimatgeschichte. Erinnert wird an „Blumme-Fritz“, der bis zum Jahre 1948, unterwegs mit Klompen, seine Kundschaft im engen und weiteren Bereich der Bönninnghardt mit Heidebesen belieferte. Mit seiner Karre konnte er bis zu 100 Besen transportieren.

Seit Februar 1999 verfolgte die Interessengemeinschaft für Geschichte und Natur Bönninghardt das Besenbinder-Projekt. An Einzelheiten auf dem weiten Weg zur Verwirklichung erinnerten IG-Vorsitzender Johannes Schmitz und Bürgermeister Willi Jansen. Herbert Ackermann erwähnte die Einbindung der Besenbinder-Skuptur, für die die Kulturstiftung weit über 30 000 Euro zur Verfügung stellte, in den Kulturpfad Alpen. Beginnend mit dem Geschichtsbrunnen vor der Sparkassen-Geschäftsstelle in Alpen ziehe sich der Kulturpfad wie ein roter Faden nicht nur durch Alpen, sondern auch durch die weiteren Ortsteile: mit dem Krähenbaum in Veen, dem Froschbrunnen in Menzelen Ost und nunmehr dem Besenbinder in Bönninghadt.

Für den Ortsteil Menzelen-West, so erklärte das Vorstandsmitglied der Sparkasse Moers, stehe eine weitere Idee im Raum. Hier soll nämlich unter der Federführung des Bürgerschützenvereins Menzelenerheide der Wipp-Brunnen der ehemaligen Katstelle Reekwall nachgebaut werden. Die Kulturstiftung werde dieses Projekt „sicher positiv begleiten“.

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