7 Schüler-Teams in der "Start-Up-Gründungswerkstatt"

MOERS. Angesichts der raschen Entwicklung der multimedialen Dienstleistungsgesellschaft sind immer jüngere Unternehmensgrüder keine Seltenheit mehr. Die bundesweite Initiative "Start-Up-Gründungswerkst att" gibt nun bereits im zweiten Jahr Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, ihre Ideen zu erproben.

In Moers haben sich sieben Schülergruppen für die als reines Internet-Planspiel konzipierte Gründungswerkstatt bei der Sparkasse, die die Organisation besorgt, angemeldet. Sie gehören der Geschwister-Scholl-Gesamtschule, dem Adolfinum bzw. dem Grafschafter Gymnasium an. Zum Auftakt des Spieles stellten die teilnehmenden Gruppen im Casino des Kreditinstituts ihre Geschäftsideen sowie ihre Unternehmerpaten vor.

Partys organisieren

Dienstleistung wird bei den vorgestellten Konzepten groß geschrieben. Eine Gruppe will etwa Partys organisieren und Gestaltungsideen dafür ebenso anbieten wie Catering. Eine anderes Team möchte sich als Verlag etablieren und ein selbst entwickeltes Rollenspiel vermarkten, das Kunden Abenteuer erleben läßt, wie sie sonst nur im Kino nachempfunden werden können. Eine dritte Idee zielt auf das Thema Ästhetik: Kunden wird "Typ-Beratung" geboten und anschließend Verschönerung durch modische Kleidung, Kosmetik oder eine neue Frisur.

"Wenn unternehmerisches Denken spielerisch gefördert und trainiert wird, dann können aus Visionen konkrete Anregungen für unsere heimische Wirtschaft werden", so Heiner Rütjes, stellvertretender Leiter der Marketing-Abteilung bei der Sparkasse.

Bis Mai müssen die Schülergruppen nun insgesamt zwölf Aufgaben lösen, die ihnen ausnahmslos per E-Mail zugestellt werden. Immer wieder werden sie dabei ihre Idee überprüfen und testen müssen, ob es für ihr wie auch immer geartetes Produkt einen Markt gibt. "Die Aufgaben sollen das eigenverantwortliche Denken der Spielteilnehmer stärken", sagt Monika Pogacic von der Marketing-Abteilung des Kreditinstituts.

Mut zur Selbstständigkeit

Hervorgegangen war die Idee zur Gründungswerkstatt aus der 1997 vom Magazin Stern, der Unternehmensberatung McKinsey und den Sparkassen ins Leben gerufenen Initiative "Start-Up". Der damalige Bundespräsident Roman Herzog hatte in seiner denkwürdigen Rede in Berlin damals mehr Mut zur Selbständigkeit eingefordert. Das Internet-Planspiel "Start-Up-Gründungswerkstatt" will nach dem bundesweit größten Gründungswettbewerb mit über 4000 Teilnehmern nun bereits im zweiten Jahr das unternehmerische Denken in den Schulen fördern.

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