Festival-Hauptkassierer Heiko Binder (rechts): „Inländische und ausländische Besucher haben an allen vier Festivaltagen von dem Angebot reichlich Gebrauch gemacht.“
MOERS. Die Besucher des Moers Festivals erlebten in diesem Jahr nicht nur musikalische Premieren. Erstmals setzten die Organisatoren zwei Kartenterminals der Sparkasse an der Hauptkasse vor dem Festivalzelt ein. Viele Besucher begrüßten die bequeme Möglichkeit des bargeldlosen Zahlens mit EC-Karte und PIN-Nummer. Hauptkassierer Heiko Binder: „Inländische und ausländische Besucher haben an allen vier Festivaltagen von dem Angebot reichlich Gebrauch gemacht.“
Carolin Doll von der Sparkasse am Niederrhein hatte die Terminals installiert. „Die Geräte unseres Partners B+S Card Service zeichnen sich durch eine schnelle und sehr stabile Technik aus“, so die Fachberaterin für Electronic Banking. Aus vielen Gesprächen mit Geschäftsleuten und Einzelhändlern weiß sie, daß Komplettlösungen von der Installation der Geräte über die Schulung des Personals bis hin zu einer Hotline zunehmend gefragt sind.
5.6.2006
Zwischen den beiden Fotos von Wolfhard Schirrmacher liegen zehn Jahre. Die Aufnahme links zeigt ihn, als er das Amt des Pressesprechers der Sparkasse Moers im April 1996 übernahm.
MOERS. Mit mehr als zwei Fingern hat Wolfhard Schirrmacher in rund 40 Berufsjahren als Journalist nie geschrieben. Mit ihnen gleichwohl so viel und so schnell, daß es Befürwortern der kommunalen Neugliederung oder Gegnern des Schloßtheaters noch heute schwindelt. 27 Jahre lang leitete der gebürtige Ostpreuße die Lokalredaktion der Rheinischen Post (RP) in Moers, Rheinberg und Xanten. 1996 wechselte er als Pressesprecher der Sparkasse die sogenannte Schreibtischseite, von der aus er sich am 31. Mai 2006, einen Tag nach seinem 62. Geburtstag, in den Vorruhestand verabschiedete. Wolfhard Schirrmacher: „Ich möchte das frische Grün der Blätter im Mai künftig intensiver erleben.“
Alleinredakteur in Rheinhausen
Bereits vor seinem Abitur, das er 1966 auf dem Gymnasium Adolfinum baute, berichtete Wolfhard Schirrmacher als freier Mitarbeiter der örtlichen Zeitungen von Sitzungen im Rathaus und anderen Terminen. Er volontierte bei der WAZ in Moers und Oberhausen und nahm 1969 ein Angebot der Rheinischen Post an. Als Alleinredakteur in Rheinhausen machte er dort Zeitung, bis ihm der damalige RP-Chefredakteur Dr. Joachim Sobotta drei Jahre später die Leitung der Lokalredaktion in Moers übertrug, zu der damals noch die Redaktionen in Rheinhausen, Rheinberg und Xanten zählten.
Es war die heiße Phase der sogenannten „kommunalen Neugliederung“. Viele Bürger im Kreis Moers waren dagegen, Wolfhard Schirrmacher auch. „Wir haben mächtig Front gegen die Pläne gemacht, leider ohne Erfolg“, sagt er. Der Vater zweier Söhne lebt bereits seit seiner Kindheit in Rumeln. Das politische Konstrukt des Kreises Wesel hält er bis heute für einen Fehler. Und als Anfang der 80er Jahre eine Antwort auf die Frage „Stirbt das Schloßtheater?“ gesucht wurde, machte sich Wolfhard Schirrmacher für das Überleben stark. Im Mai 1982 leitete er auf der Bühne des vollbesetzten Schloßtheaters eine Podiumsdiskussion, an der unter anderen der damalige Kulturdezernent Dietmar Schulze, Stadtdirektor Heinz Oppers und Intendant Holk Freytag teilnahmen.
Unterschied deutlich machen
Die „neue Aufgabe“ war es, so Wolfhard Schirrmacher in einem Interview im April 1996, die ihn „im voraussichtlich letzten Lebens-Arbeitsabschnitt“ reizte. Als Pressesprecher der Sparkasse sei es für ihn stets bedeutsam gewesen, daß öffentlich-rechtliche Sparkassen im Gegensatz zu privaten Geschäftsbanken nicht für den maximalen Profit zugunsten weniger, sondern für das Gemeinwohl vieler stünden. Diesen Unterschied immer wieder deutlich zu machen, so Schirrmacher, „sei in Zeiten einer ganz offensichtlich ungebremsten Profitgier im internationalen Wirtschaftsleben eine wichtige Aufgabe.“
Neben der klassischen PR sah Wolfhard Schirrmacher im Internet schon früh die Chance, viele Leserinnen und Leser zu erreichen. Unter seiner Regie ging im Juli 2000 die erste Internet-Zeitung einer deutschen Sparkasse unter www.sparkassen-kurier.de online. Im siebten Jahr ihres Erscheinens sind im Archiv inzwischen weit über 1000 Artikel zu finden. Mit monatlich mehr als 100.000 Besuchern erfreut sich der Sparkassen-Kurier zudem einer stetig wachsenden Zahl von Lesern.
Schirrmachers Nachfolger ist Jörg Zimmer
Im Vorruhestand will sich Wolfhard Schirrmacher nun bei guter Gesundheit vor allem seinen Söhnen Stefan und Martin sowie seinem Garten, dem Golfsport und dem Tennis widmen. Zu seinem Nachfolger als Leiter des Pressereferates berief der Vorstand der Sparkasse am Niederrhein Schirrmachers langjährigen Stellvertreter Jörg Zimmer.
Mai/Juni 2006
Freude an einem schönen Hobby. Vorn links Stefan Jamin, unten Felix Difenthal. Hinten von links: Dennis Nimphius, Tobias Specker, Mirco Neikes, Michael Thomas und Mario Engenhorst.
MENZELEN-OST. „Gas raus, noch ein bisschen mehr links!“ Mirco Neikes gibt klare Kommandos und hat dabei den schnittigen Modellflieger fest im Blick. Was sich noch vor einigen Minuten mit einem knatternden Motorengeräusch auf dem Flugplatz des Menzelener-Modellbau-Clubs (MMC) in die Lüfte erhob, landet. „Zwar noch ein bisschen holprig“, wie der 24jährige Jugendwart meint. „Aber immerhin!“ Martin Sobottka, der Dreizehnjährige am Steuergerät, hat den Vogel runtergeholt. Einem zunächst sehr konzentrierten Blick folgt nun ein entspannter Gesichtausdruck.
Lockerer Verbund
Martin trainiert erst seit zwei Monaten. Er ist einer von den Flugplatzkindern des MMC. Das ist ein lockerer Verbund von etwa 30 Jugendlichen innerhalb des Clubs, die sich der Faszination des Modellfliegens hingegeben haben. Für die Jugendlichen ist die Freiheit unter den Wolken grenzenlos. Die Sparkasse am Niederrhein engagiert sich für die Jugendarbeit des Vereins und sponsert die Flugplatzkinder.
Werden im Winter aus Bausätzen Modelle gebaut, folgt im Frühjahr die Überprüfung der Flugfähigkeit. Schon ein alter Hase und zudem König der Lüfte ist der Alpener Stefan Jamin (18). Er nimmt an bundesweiten Wettkämpfen teil. Sehr erfolgreich, wie er gerade wieder bei den Vorausscheidungen der Deutschen Jugendmeisterschaft gezeigt hat. Der deutsche Jugend-Vizemeister von 2005 hat mit verschiedenen Figuren in gleich drei Klassen die vorderen Plätze belegt. „Im Segelflug, im Motorflug mit der SE 10 und im Elektroflug. Im September geht es zur Endausscheidung. Da will ich den Titel verteidigen.“ Auch der amtierende Deutsche Jugendmeister, Jannis Meier, stammt aus der Menzelener Fliegerschmiede.
Dennis Nimphius (17), ebenfalls schon Vizemeister, fliegt einen quirligen und leichtgewichtigen „Nur-Flügler“, ein Einsteigermodell, das er immerhin auf 40 Stundenkilometer bringt. Zur luftigen Freizeitgestaltung merkt er treffend an: „Neben der Modellfliegerei sind wir untereinander die besten Kollegen.“ Seit zwölf Jahren kümmert sich der Rheinberger Mirco Neikes um das Training der Flugplatzkinder. „Mir macht es einfach Spaß, die Jungs von den Sofas und vom PC wegzukriegen“, gibt er freimütig zu. Er hat seine Jugendwart-Ausbildung beim Deutschen Modellflieger Verband (DMFV) absolviert.
Wie ein Rolls-Royce
Was so einfach aussieht und sich über dem Himmel von Menzelen tummelt, braucht Training. Profihaft sieht es dann aus, wenn beispielsweise Michael Thomas vom befreundeten Club MFG aus der Nähe von Bonn kommt, um anlässlich des 30jährigen Bestehens des MMC seine Kunstflugmaschine YAK 55 zu zeigen. Mit dem Rolls-Royce unter den Modellflugzeugen liefert er fliegerische Einlagen wie Rollkreis und Roll-Looping.
Bis zu solch luxuriösen Modellen ist der Weg noch weit, meinen die Flugplatzkinder. Die Anschaffungskosten für ihre Modelle liegen bereits bei knapp 500 Euro. Jeden Sonntag treffen sie sich ab zehn Uhr am Vereinshaus. Jeder Interessierte ist willkommen.
26.5.06
NEUKIRCHEN-VLUYN. Aus dem Marktbereich Neukirchen-Vluyn der Sparkasse am Niederrhein haben sich inzwischen drei Kunden gemeldet, die Besuch von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Sparkasse bekommen haben. Die männliche Person, gut gekleidet, grauhaarig und von kräftiger Statur, zeigt eine Visitenkarte der Sparkasse mit Foto und gibt an, Kundenberater der Sparkasse zu sein. Er bietet ein Beratungsgespräch über die finanzielle Situation des Kunden an.
Offensichtlich wird versucht, so die Sparkasse, auf diese Weise an vertrauliche Informationen über die finanzielle Situation der Kunden zu gelangen und diese Informationen dann für eigene Zwecke zu nutzen. Ein Schaden ist bisher noch nicht entstanden. Die Sparkasse erklärt, dass Kunden nur nach vorheriger Terminabsprache von Mitarbeitern besucht werden, die ihnen auch bekannt sind.
26.5.06
Die Sparkasse am Niederrhein hat seit dem 22. Mai neue Durchwahlnummern. Wer die neuen Nummern nicht kennt, landet automatisch in den jeweiligen Telefonzentralen. In der Moerser Zentrale nehmen Regina Liptow, Marion Schöller und Karin Feltmann-Szau (von rechts) Telefongespräche entgegen und verbinden weiter.
NIEDERRHEIN. Die Durchwahlnummern der Sparkasse am Niederrhein haben sich geändert. Die Kundenberater in den 43 Geschäftsstellen sowie in sämtlichen Fachabteilungen der Sparkasse, die bislang dreistellige Durchwahlnummern hatten, sind seit Montag, 22. Mai 2006, mit einer neuen, vierstelligen Nummer zu erreichen. Die Rufnummern der Telefonzentralen in Moers (02841 / 206-0), Neukirchen-Vluyn (02845 / 393-0) und Rheinberg (02843 / 177-0) blieben unverändert erhalten.
Anrufer, die die neuen Nummern nicht kennen, landen automatisch in der jeweiligen Telefonzentrale und werden von dort aus weiterverbunden. "Das Aufkommen an Gesprächen war gleich am ersten Tag rekordverdächtig", sagt Regina Liptow aus der Telefonzentrale in Moers. In Neukirchen-Vluyn und Rheinberg war es nicht anders. In Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg sowie im nördlichen Geschäftsgebiet mit Xanten, Sonsbeck und Alpen änderten sich die Durchwahlnummern so: Im gesamten Stadtgebiet Moers wurde jeder dreistelligen Nummer eine 2 vorangestellt. Aus der bisherigen Rufnummer 206-688 wured so beispielsweise 206-2688. In Neukirchen-Vluyn wurde nach dem gleichen Prinzip eine 4, in Rheinberg eine 5 vorangestellt.
Etwas anders ist es in Alpen, Sonsbeck und Xanten. Aus technischen Gründen konnte die Telekom nicht dem gleichen Prinzip folgen. Dort erweiterten sich die Durchwahlnummern mit einer an der drittletzten Stelle eingefügten 2. Beispiel: Aus der direkten Rufnummer 02802 / 950-613 wurde 02802 / 950 6213. Für sämtliche Faxanschlüsse der Sparkasse am Niederrhein gilt, je nach Unternehmensbereich, die gleiche Änderungsregel.
23.5.2006
Machte mächtig Stimmung: die Band "Subfuel". Von links: Stefan Scholz, Robert Schön, Manuel Simek und Michael Worm. Verdeckt am Schlagzeug: Ben Reinke.
MOERS. Im Kapellener AWO-Jugendzentrum Henri fand ein kleines, aber feines Musikfestival mit sieben jungen Bands aus Moers statt. War in der Vergangenheit das MAMF-Festvial („Moerser Amateur-Musiker-Festival“) ein Termin für viele Musikfreunde und junge Bands, so wurde nun in Kapellen ein Nachfolgeprojekt mit dem Namen K.u.n.St. aus der Taufe gehoben. Die Abkürzung steht für „Kapellen unter Strom“. Die Sparkasse am Niederrhein gehörte zu den Sponsoren.
Kein Auswahlverfahren
Es gibt allerdings Unterschiede zum MAMF, wie Klaus Dannenberg vom Organisationsteam betonte: „Die Bands sind bei uns alle gleichberechtigte Veranstalter. Sie sind in die Organisation und die Nachbereitung der Veranstaltung einbezogen. Wir haben kein Auswahlverfahren. Demobänder müssen nicht vorab eingeschickt werden“, erzählte der 38jährige.
K.u.n.St. setzt auf eine gemeinschaftlich organisierte Veranstaltung durch Hauptamtliche und Ehrenamtliche. Zusammen mit Pia Bistrich und Thomas Schmitz sprach das Team Moerser Bands an und machte auf die Veranstaltung aufmerksam. Der Grundstein für ein Netzwerk in der Musikszene konnte somit gelegt werden. „Wir hoffen, dass sich daraus etwas entwickeln lässt. Wir werden daran arbeiten“, meinte Klaus Dannenberg.
Zu den Konzertbesuchern gehörte auch Michael Stiller. „Die Stimmung ist gut. Klasse, dass in Kapellen solche Konzerte stattfinden“, sagte der 17jährige. Auch wenn die Organisation rund lief, spielte das Wetter nicht mit. Aus einem geplanten Open-Air-Event im Innenhof musste kurzfristig eine Saalveranstaltung gemacht werden. Pia Bistrich: „Viele hat das Wetter abgeschreckt. Das hat Zuschauer gekostet. Improvisation ist jedoch alles.“
Bis weit nach Mitternacht
Die Bands ließen sich von der wechselnden Wetterlage nicht beeindrucken und spielten bis weit nach Mitternacht. Den Anfang machten am Freitag „Dynamite Kiss“ mit einer Mischung aus Punk, Rock’n’Roll und Metal und „Die Frischen Muscheln“. Dabei gaben die Bands ihr bestens, wie auch Stefan Scholz von der Gruppe „Subfuel“ meinte. „Für mich gab es bei dieser Veranstaltung nur Favoriten“, formulierte der 20jährige, der in der Hauptstelle der Sparkasse am Niederrhein arbeitet. -Die musikalische Bandbreite der teilnehmenden Bands reichte von Punkrock mit Ska-Elementen bis zu groovigem Rock. Zu den weiteren Bands gehörten „Snugness“, „Tremor Rag“, „Day After“ und „Solid Ground“.
22.5.06