Xanten. Mit dem "Elias" schuf Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847) im Alter von 37 Jahren sein letztes großes Werk, ein Jahr später verstarb der berühmte Komponist. Als Konzert der Kulturstiftung Sparkasse Moers wird das Oratorium "Elias" am Samstag, 5. Oktober 2002, im Xantener Dom aufgeführt. Neben der Kantorei der Duisburger Salvatorkirche unter der Leitung von Kantor Uwe Maibaum singen als Solisten Allison Oakes (Sopran), Dorothe Ingenfeld (Mezzosopran), Markus Schneider-Francke (Tenor) und Christopher Jung (Baßbariton). Es spielt die Konzertvereinigung Düsseldorf. Die Orgel spielt Wolfgang Schwering.
Das Oratorium "Elias" erzählt die Geschichte des alttestamentlichen Propheten, der als Verkünder des Messias gilt. Das Besondere an Elias: Er wird nicht nur im Juden- und Christentum als Gesandter Gottes verehrt, sondern ebenso im Islam. Felix Mendelssohn Bartholdy, der aus einer berühmten und antisemitisch verfolgten jüdischen Familie stammte, lag der Aspekt religiöser Toleranz besonders am Herzen. Als Folge der NS-Kulturpolitik wurde der "Elias" bis in die sechziger Jahre hinein nur selten aufgeführt.
Alle vier mitwirkenden Solisten des Konzertes haben bereits an Meisterkursen des durch die Kulturstiftung finanzierten Moerser Musiksommers teilgenommen. Christiane Schumann, die als künstlerische Leiterin der Sommerakademie bereits sechsmal Nachwuchstalente und große Namen in die Grafenstadt holte: "Durch die dort entstandenen Kontakte ist es möglich geworden, die Solopartien des Elias so erstklassig mit jungen Talenten zu besetzen."
In den Chorpassagen können sich die Solisten auf die Kantorei der Duisburger Salvatorkirche verlassen, die den "Elias" schon auf einer Konzertreise durch Israel im Programm hatte.
Die Organisation des Konzertes, zu dem rund 1100 Zuhörer im Xantener Dom erwartet werden, hat die Dommusikschule unter der Leitung von Winfried Erkens übernommen. Karten gibt's bei der Tourist-Information Xanten (TIX) an der Kurfürstenstraße 9 in Xanten, Telefon: 02801 / 98300. Die Eintrittspreise liegen zwischen 25 und 15 Euro inklusive der Vorverkaufsgebühr. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.
MOERS. Der Bedarf an intensiver Beratung in Geldangelegenheiten wächst. "Die Möglichkeiten für Kunden, ihr Kapital in Produkte des Aktienmarktes oder für die private Altersvorsorge zu investieren haben sich immens erweitert", sagt Klaus Wesling von der Sparkasse Moers. Um den erhöhten Beratungsbedarf zukünftig im gewünschten Umfang erfüllen zu können, zogen Klaus Wesling und sein Spezialistenteam jetzt von der Hauptstelle der Sparkasse am Ostring, wo der Platz zu knapp geworden war, in ein neues Beratungszentrum an der Carl-Peschken-Straße 12 in Hülsdonk um.
Ab Sommer 2003 an der Homberger Straße
Auf den rund 780 Quadratmetern an der Carl-Peschken-Straße stehen fünf Beratungsräume und Arbeitsplätze für insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung. Mittelfristig, voraussichtlich im Sommer 2003, ist ihre Rückkehr in die Stadtmitte geplant. Zuvor muß dafür die jetzige Geschäftsstelle an der Homberger Straße für den neuen Beratungsservice umgebaut werden.
Alle Leistungen rund ums Spar- und Girokonto werden nach erfolgtem Umbau in der benachbarten Hauptstelle der Sparkasse Moers am Ostring angeboten. "Unsere Kunden aus der Geschäftsstelle Stadtmitte werden die ihnen vertrauten Mitarbeiter hier wiedersehen, es ist ja gleich nebenan", sagt Hartmut Schulz, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers.
Die Überlegung, die Geschäftsstelle am Ort der ehemaligen Städtischen Sparkasse mit der Hauptstelle zusammenzulegen, sei ökonomisch sinnvoll und im Zuge der Serviceerweiterung nun so beschlossen worden.
Am erklärten Ziel seines Hauses, als Sparkasse vor Ort und in der Region zu bleiben, ändere diese Entscheidung nichts, erklärte Schulz. Erst vor zwei Wochen hatte die Sparkasse ihre neue Geschäftsstelle Achterathsfeld eröffnet.
MOERS. Günter Berns, früherer Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Moers, Ehrenringträger der Stadt Moers und Ehrensenator der Universität Duisburg, wurde jetzt mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Hartmut Krebs, Staatssekretär im Landesministerium für Schule, Forschung und Wirtschaft, nahm die Ehrung vor und würdigte in seiner Laudatio Berns als Brückenbauer zwischen allen gesellschaftlichen Kräften. Günter Berns habe als “gewinnender Botschafter des Niederrheins” gewirkt. Gemünzt auf die guten Kontakte der Sparkasse zur Gerhard-Mercator-Universität Duisburg meinte der Staatssekretär: “Günter Berns hat seine Universität über den Rhein geholt.”
Vorstandsvorsitzender Hartmut Schulz hatte die Gäste zur "Feier eines großen Ereignisses in kleinem Rahmen" im Casino des Kreditinstituts begrüßt und bezeichnete die Sparkasse Moers als ein Zentrum übergreifender Kommunikation an linken Niederrhein. Günter Berns sei Vater der Philosophie, Menschen zusammenzuführen, "die etwas im Interesse der Region bewegen können".
“Innovationsschmiede”
Ende April 1995 war Günter Berns in den Ruhestand getreten. Er hatte 30 Jahre im Sparkassenvorstand, davon 27 Jahre als Vorstandsvorsitzender, gewirkt. Herauszuheben sind sein Einsatz für die Gerhard-Mercator-Universität, die er als "Innovationsschmiede für die Region" ansah, und die Gründung der Kulturstiftung der Sparkasse Moers mit einem Stiftungsvermögen von fünf Millionen Mark.
Seine Ausbildung absolvierte der gebürtige Klever wenige Jahre nach Kriegsende bei der Städtischen Sparkasse Rheinhausen. Die Grundlagen für seinen beruflichen Aufstieg erwarb er sich mit dem Besuch des Lehrinstituts der Sparkassenakademie in Bonn.
Für das Gemeinwohl
1960 wurde der nun 72jährige stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Rheinhausener Sparkasse, 1965 Vorstandsmitglied der Städtischen Sparkasse Moers und 1968 deren Vorstandsvorsitzender. Berns wirkte bei den Fusionen mit der Gemeindesparkasse Rheinkamp (1975) und mit der Kreissparkasse (1977) entscheidend mit. Gemäß der Sparkassenaufgabe lautete sein Motto:" Geschäftspolitik ist grundsätzlich eine Verantwortung für das Gemeinwohl der Region."
Günter Berns im Ruhestand? Eher im Unruhe-Stand: Als noch heute amtierender 1. Vorsitzender der Deutschen Schubert-Stiftung richtete er 1997 gemeinsam mit der Duisburger Universität einen großen Internationalen Schubert-Kongreß aus. Der 1996 vom Verein "Pro Ruhrgebiet" zum "Bürger des Ruhrgebiets" ausgezeichnete Jubilar ist zudem Vorstandsmitglied der WestLB-Stiftung "Zukunft NRW". Staatssekretär Hartmut Krebs würdigte jüngere, sehr effektive Aktionen dieser Stiftung mit Blick auf Qualitätsförderung in den Schulen des Landes.
MOERS. Der Erfolg des Comedy Arts Festivals beruht nicht zuletzt auf der unmittelbaren Begegnung der Künstler mit ihrem Publikum. Mit Situationskomik und spontaner Improvisation haben erstklassige Vertreter des Genres den einzelnen Festivals mit ihren großartigen Programmen immer wieder die Comedy-Krone aufgesetzt. Für viele sind die drei Veranstaltungstage längst zu einer festen Instanz im alljährlichen Terminkalender geworden. Mit einem neuen Internetauftritt kommen die Veranstalterin, Die Volksschule, und der Hauptsponsor, die Sparkasse Moers, nun dem großen Interesse der Comedy-Arts-Fangemeinde entgegen, sich vor und nach dem Festival über Programm und Hintergründe auf dem Laufenden zu halten.
„Jahr für Jahr hat die Homepage unter www.comedyarts.de als Kommunikationsplattform an Bedeutung gewonnen. Die Anzahl der Zugriffe ist stetig gestiegen“, sagte Dr. Stefan Lob von der Volksschule jetzt bei der Vorstellung der neuen Website. Bislang waren die Internetseiten „ehrenamtlich“ gepflegt worden, wie Marketingchef Manfred Falz weiter berichtete. Das Angebot der Sparkasse, den virtuellen Informationsdienst in professionelle Hände zu legen, nahmen Dr. Lob und Werner Schrick, der künstlerische Leiter des Festivals, gerne an. In enger Absprache mit den Verantwortlichen entwickelte und gestaltete die Duisburger Agentur C-Faktory zuletzt einen völlig neuen Auftritt.
„Das Konzept sieht vor, daß die Besucher der Website die Zusammenstellung des Programms, jeden neuen Baustein mitverfolgen können“, so Manfred Falz. Sein Kollege Thomas Münker führte beim Pressegespräch in der Sparkasse durch die Seitennavigation. Dort finden sich die Bereiche „News“, „Acts“, „Tickets“, „Archiv“, „Presse“, „S-Arena“ und „Kontakt“. Die Besucher erfahren neben den Neuigkeiten Einzelheiten zu den eingeladenen Künstlern und ihren Programmen, können Karten bestellen, sich frühere Festivals anhand von Fotos und Texten in Erinnerung rufen und vieles mehr.
Sparkassendirektor Herbert Ackermann berichtete, daß das Kuratorium der Kulturstiftung Sparkasse Moers bereits beschlossen habe, das Festival mindestens bis zum Jahr 2004 weiter finanziell zu fördern. „Doch sehe ich die Perspektive auch noch darüber hinaus“, so Herbert Ackermann. Mittlerweile ist der jährliche Zuschuß der Sparkasse auf rund 30.000 Euro angewachsen. Außerdem finanziert das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel in jedem Jahr die Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz. Kosten dafür: rund 13.000 Euro. Im vergangenen Jahr besuchten rund 4200 Besucher das Comedy Arts Festival.
MOERS. Kurz vor Vollendung des 74. Lebensjahres verstarb am Samstag vor Pfingsten der frühere Sparkassendirektor Karl-Heinz Stockhausen. Insgesamt 48 Jahre lang hatte er im Dienste der Sparkassenorganisation gestanden, davon 28 Jahre als Vorstandsmitglied. Zur Beisetzung am Freitag vormittag, 24. Mai, versammelte sich eine große Trauergemeinde auf dem Friedhof in Kapellen.
Karl-Heinz Stockhausen hatte bereits die Sparkasse der seinerzeit noch selbstständigen Gemeinde Kapellen geleitet, bevor diese 1972 mit der damaligen Kreissparkasse fusionierte. 1975 trat der Kapellener die Nachfolge von Willi Balters als Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse an.
1977 erfolgte dann im Zuge der kommunalen Neuordnung die Fusion mit der Städtischen Sparkasse Moers. Das vergleichsweise reibungslose Zusammenwachsen der beiden Kreditinstitute war gerade auch dem Einsatz und Engagement von Karl-Heinz Stockhausen zu danken, der dem Vorstand bis September 1990 angehörte, als er in den Ruhestand ging.
Der Pensionär blieb aktiv, sei es als liebevoller Opa von fünf Enkelkindern, als Vorstandsmitglied des Gemeinnützigen Bauvereins Moers oder als Sprecher der Gruppe Niederrhein des "Club 75". In dieser Vereinigung haben sich pensionierte Vorstandsmitglieder von Sparkassen des ganzen Niederrheins zusammengefunden.
Zum 70. Geburtstag von Karl-Heinz Stockhausen hatte der heutige Vorstandsvorsitzende Hartmut Schulz diesen als "liebenswerten Kollegen, unermüdlichen Arbeiter und ein Vorbild für uns alle" bezeichnet.
Moers. Das seit kurzem im DAX-Index befindliche Unternehmen MLP ( WKN 656990 ) ist in arge Turbulenzen geraten, darauf macht Harald Schönherr, Vermögensberater der Sparkasse Moers, aufmerksam. Eine Börsenwochenzeitschrift hatte scharfe Kritik an der Bilanzierungspraktik des Finanzdienstleisters geübt. Daraufhin stürzte der Kurs um über 30 Prozent ab. Aktuell erholt er sich wieder ein wenig, da Analysten, Bankhäuser und insbesondere der MLP-Vorstand auf die ordnungsgemäße und branchenübliche Bilanzierungspraktik verweisen. Wem ist zu trauen?
Wer diese Frage für das Unternehmen bejaht, kann bei Kursen unter 50 Euro eine Aktie mit hohen Schwankungsbreiten (Volatilität) kaufen. Jedoch sind gerade in den letzten Monaten immer wieder Unternehmen, insbesondere aus den USA, mit Bilanzmanipulationen aufgefallen. Hierbei auch so große und bekannte Namen wie Enron. Sollte die Börsenpublikation in diesem Fall Recht behalten, ist der Boden für MLP noch lange nicht gefunden. Also äußerst spekulativ, trotz DAX-Wert !
Gar nicht spekulativ ist eine Anlage in soliden festverzinslichen Wertpapieren. Finanzierungsschätze des Bundes erzielen bei 2-jähriger Laufzeit derzeit Renditen von 4,00 Prozent, Inhaberschuldverschreibungen der Sparkasse Moers rentieren bei gleicher Laufzeit sogar bei 4,33 Prozent. Längere Laufzeiten ergeben durchaus auch höhere Erträge, jedoch sollte das allgemein noch niedrige Zinsniveau meines Erachtens nicht für Laufzeiten über 5 Jahre genutzt werden. Hier sind derzeit zu bekommen : 4,50 Prozent Bundesobligation, Kaufkurs 99,00 Prozent bei Laufzeit bis 17.08.2007 (WKN 114140). Pfandbriefe und Inhaberschuldverschreibungen rentieren etwa auf gleichem Niveau.