MOERS. Die beiden Innovationspreise Mechatronik der Sparkasse Moers, jeweils mit 2000 Euro dotiert, werden diesmal Dr.-Ing. Stephan Kolnsberg und Dr.-Ing. Andreas Kreuder zuerkannt. Seit 1997 verleiht das Kreditinstitut in Zusammenarbeit mit der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg diese Preise. Die offizielle Verleihung erfolgte im Rahmen der 15. Universitätswochen in Moers.
Neben der Förderung hervorragender und anwendungsbezogener Arbeiten auf dem Gebiet der Mechatronik (interdisziplinärer Bereich aus Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik) liegt der Sparkasse die engere Verknüpfung der Universität mit mittelständischen Unternehmen der Region am Herzen, die vom speziellen Know-How der Uni und ihrer An-Institute konkrete Anstöße zu Fertigung und Vertrieb innovativer Produkte erhalten sollen.
Wer ist zugelassen?
Zugelassen zum Wettbewerb "Innovationspreise Mechatronik" werden alle Studien-, Magister- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen mit der Beurteilung "sehr gut". Es sind auch Bewerbungen aus den Naturwissenschaften, den Kultur- und Geisteswissenschaften erwünscht, wenn die vorgelegten Arbeiten einen direkten Bezug zur Mechatronik haben und anwendungsbezogene Probleme behandeln. Bewerben können sich alle Studierenden der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg.
Der Vorsitzende des Mechatronik-Fördervereins, Rudolf Apostel, Geschäftsführer Dr. Klaus-G. Fischer sowie Sparkassendirektor Karl-Heinz Tenter stellten jetzt in einer Pressekonferenz die Preisträger vor, erläuterten die Hintergründe zur Verleihung der Preise und berichteten über die aktuelle Situation des interdisziplinären Fachbereichs nach Schließung des Instituts für Mechatronik auf Eurotec in Moers.
Die ausgezeichnete Dissertation von Dr.-Ing. Stephan Kolnsberg ist einem Teilgebiet der Mechatronik zuzuordnen, nämlich der Mikromechatronik. Sie ist mit der Realisierung drahtloser Energie- und Signalübertragung für die Erfassung von Sensorsignalen befaßt. Praktisch umgesetzt wurden die Ideen des Preisträgers u.a. in einem System zur kontinuierlichen Messung des Augeninnendrucks, das weltweit zum ersten Mal vorgestellt wurde.
Industrieller Einsatz
Dr.-Ing. Andreas Kreuder befaßt sich in seiner Dissertation mit dem Entwurf und der Verwirklichung von Netzwerken aus sogenannten Faser-Bragg-Gitter-Sensoren. In der Arbeit werden die Vorteile optischer Sensoren zur Dehnungsmessung überzeugend nachgewiesen. Der Preisträger hat einen großen Schritt in Richtung eines zunehmenden industriellen Einsatzes dieser Sensoren im Maschinenbau getan.
Nach Schließung des Instituts für Mechatronik in Moers geht die Arbeit dieses Fachbereichs unter Leitung von Professor Dr.-Ing. Manfred Hiller uneingeschränkt weiter. Bei der Industrie sei man eine "erste Adresse", merkt dieser mit Stolz an. Auch der Förderverein wird seine Tätigkeit fortsetzen. Er ist sich dabei der Unterstützung durch die Sparkasse Moers sicher.
MOERS. So wie Deutschland in den letzten Tagen immer wieder von Tiefausläufer überzogen wurde, allerdings von sommerlich heissen Abschnitten unterbrochen, so musste auch der deutsche Aktienmarkt immer wieder neue Tiefschläge einstecken mit zwischenzeitlichen kräftigen Erholungen. Je schneller die Kurse gefallen sind, umso schneller und kräftiger setzten auch die Erholungen ein. Dies zeigt ganz deutlich die Unsicherheit der Marktteilnehmer, auf der anderen Seite aber auch die Kauflust, bei steigenden Märkten wieder dabei sein zu wollen.
So etwas kann ein Anleger nur mit viel Standfestigkeit und langfristig ausgerichteter Strategie durchstehen. Selbstverständlich sind auch Aktienfonds von diesem Auf- und Ab betroffen, breit ausgerichtete und in Standardwerten investierende Fonds dämpfen die Risiken im Gegensatz zu einer Einzelanlage jedoch ab. Langfristig orientierte Anleger könnten das niedrige Kursniveau zum Einstieg in den DWS Vemögensbildungsfonds I (WKN 847652, weltweite Ausrichtung) oder den Deka-EuropaValue (WKN 921395, europäische Aktien) nutzen. Es wird auch wieder Phasen längeren Sonnenscheins an den Börsen geben und dazu erscheinen diese Fonds denkbar günstig ausgerichtet.
Es soll auch Anleger geben, die nur noch Tiefausläufer und ein weiteres kräftiges Absacken der Börse befürchten. Früher wurde in grossen pessimistischen Phasen in Gold geflüchtet - heute kann man das auch mit Fonds auf Goldminenaktien abdecken. So bietet der Swissca Gold (WKN 986018) eine breite Streuung in diesen Werten an. Aber Vorsicht - auch das ist nur eine Meinung und somit auch eine Spekulation auf stetig trübes Wetter.
General Motors wird zwar nicht winterlich frostig beurteilt, aber das Rating von BBB+ deutet schon auf eine etwas höhere Rutschgefahr hin. Leihen Sie diesen Ihr Geld, erhalten Sie bei einer Laufzeit bis 6.6.05 und einem Kaufkurs von 100,25 Prozent eine Rendite von 5,39 Prozent (WKN 858205)! Wer nicht im Nebel stochern möchte kauft sich eine Anlage mit klaren Fakten: 3,95 Prozent Zinsen, Laufzeit bis 15.7.05, Kaufkurs 99,45 Prozent bei garantierter Rückzahlung durch die Sparkasse Moers zu 100 Prozent Rendite 4,15 Prozent (WKN 648747).
KREIS WESEL. Spendenwillige können bei der Sparkasse Moers Einzahlungen auf Hochwasser-Spendenkonten kostenlos vornehmen. Das Kreditinstitut verweist zudem auf eine Empfehlung des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Dr. Dietrich Hoppenstedt. Dieser kündigt die Einrichtung von Solidaritätsaktionen und Sonderfonds seiner Organisation zugunsten der Hochwassergeschädigten in den betroffenen Bundesländern an (Lesen Sie dazu den Artikel unten). Über Umlagen wird auch die Sparkasse Moers ihren Beitrag dazu leisten und damit der Empfehlung des DSGV-Präsidenten folgen.
Folgende Organisationen haben u. a. zu Spenden aufgerufen:
Caritas International, Stichwort: Hochwasser, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 660 205 00, Kto. 202
Deutsches Rotes Kreuz, Stichwort: Nachbarn in Not, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00, Kto. 41 41 41
Diakonisches Werk, Stichwort: Hochwasser, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kto. 502 707
Überweisungsvordrucke liegen bei Ihrer Sparkasse bereit.
Für Aufbaumaßnahmen nach den verheerenden Hochwassern in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und möglicherweise auch Niedersachsen werden die deutschen Sparkassen und Landesbanken ein Finanzvolumen in Höhe von einer Milliarde Euro zur Verfügung stellen. 500 Millionen Euro werden teilweise zinslos, teilweise zu besonders günstigen Zinssätzen bereit gestellt. Zusammen mit den bereits bewilligten Fördermitteln des Bundes werden die Sparkassen in den betroffenen Gebieten mindestens 2,8 Milliarden Euro zum Wiederaufbau nach den Hochwasserschäden einsetzen können. Dies teilten der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Dr. Dietrich H. Hoppenstedt, und das Geschäftsführende Vorstandsmitglied, Thomas Mang, heute (22. August 2002) in Berlin mit.
In einer außergewöhnlichen Solidaritätsaktion aller deutschen Sparkassen und Landesbanken werden 500 Millionen Euro in einem Finanzierungsfonds zur Verfügung gestellt. Hieraus werden einerseits Kredite für mittelständische Unternehmen und Freiberufler ausgegeben. Diese Mittel werden im ersten Jahr zinsfrei gewährt, im zweiten Jahr mit einem bezuschussten Zins von 3 Prozent angeboten. Die Kredite sind gebührenfrei und werden für zwei Jahre tilgungsfrei angeboten. Mittelständische Unternehmen können diese Kredite für notwendige Renovierungsmaßnahmen, Ersatzinvestitionen und einen neuen Lageraufbau verwenden. Andererseits werden aus diesem Fonds für Privatkunden Finanzierungsmittel für Renovierungsmaßnahmen und Hausrat zu einem Zinssatz von 2,5 Prozent auf zwei Jahre fest angeboten.
Dieser Sonderfonds wird in gleicher Höhe durch die örtlichen Sparkassen mit weiteren 500 Millionen Euro dotiert. Die Finanzierungsbedingungen werden dort von den Sparkassen selbst festgelegt.
Die Sparkassen-Finanzgruppe hat bei ihren Programmen darauf geachtet, dass die Hilfen unmittelbar die Bundes- und Landeshilfen im notwendigen Umfange ergänzen. Eine Finanzierung für mittelständische Unternehmenskunden beispielsweise kann zu 75 Prozent aus über die Förderinstitute zur Verfügung gestellten, zinsbegünstigten Fördermitteln, zu 12,5 Prozent aus dem Sparkassenfonds zinsfrei bzw. zinsbegünstigt und zu weiteren 12,5 Prozent aus Mitteln der örtlichen Sparkassen sichergestellt werden.
Nach den Worten von Hoppenstedt handelt es sich um ein einzigartiges zinsbegünstigtes Programm, das auf die besondere Lage der Hochwassergeschädigten eingehen soll. Insbesondere werde Rücksicht darauf genommen, dass viele Privatbürger und mittelständische Unternehmen ansonsten auf absehbare Zeit nicht in der Lage sein werden, ihre bisherigen Kredite zu bedienen oder neue aufzunehmen. Der Sonderfonds der deutschen Sparkassen und Landesbanken dient deshalb auch dazu, die örtlichen Sparkassen in die Lage zu versetzen, im Rahmen von Gesamtfinanzierungsvereinbarungen Stundungen, Streckungen und Zinsverbilligungen vorzunehmen.
Gleichzeitig teilte Hoppenstedt mit, dass auch die Sparkassen selbst durch die Hochwasserschäden massiv geschädigt worden seien. In nahezu 30 Sparkassen seien Geschäftsstellen evakuiert und zum Teil auch vollständig zerstört worden. Dies gelte auch in erheblichem Unfang für technische Anlagen. Die genauen Schäden seien hier noch nicht absehbar. Zwischenzeitlich seien jedoch alle betroffenen Sparkassen wieder arbeitsfähig. Auf den Einsatz überschwemmter Geschäftsstellen kann jedoch nicht zurückgegriffen werden. Hier haben benachbarte Sparkassen-Geschäftsstellen die Arbeit übernommen. Teilweise wurden auch aus übrigen Regionen der Bundesrepublik mobile Geschäftsstellen in die betroffenen Gebiete gebracht und stellen dort die kreditwirtschaftliche Versorgung sicher.
Hoppenstedt dankte allen Mitarbeitern, Hilfsorganisationen und den freiwilligen Helfern, die auch Sparkasseneinrichtungen vor dem Hochwasser bewahrt oder sich zumindest darum bemüht haben. Ein besonderer Dank gelte auch den vielen tausend Mitarbeitern der Sparkassen selbst, die in einer beispiellosen Solidaritätsaktion den Kollegen in betroffenen Instituten beigesprungen seien, zum Teil auch in Hochwassergebieten noch Dienst leisten.
MOERS. “Das ist ein Überfall!” Um 12.45 Uhr betrat am Mittwoch, 7. August 2002, ein maskierter Mann die Geschäftsstelle Achterathsfeld an der Ringstraße und verlangte mit vorgehaltener Waffe von zwei am Schalter stehenden Kolleginnen die Herausgabe von Geld. Nachdem sie ihm das Bargeld ausgehändigt hatten, flüchtete der Mann zunächst zu Fuß aus der Sparkasse, in der sich zum Zeitpunkt des Überfalls sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und keine Kunden befanden. Er stieg dann in ein Auto der Marke Seat und flüchtete zunächst unerkannt. Ein aufmerksamer Zeuge notierte das Kennzeichen des Fahrzeugs und meldete es der Polizei.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung, in die auch ein Polizeihubschrauber eingebunden war, wurde auf Grund der Hinweise bereits eine halbe Stunde später ein 30 Jahre alter Tatverdächtiger aus Moers in Kapellen festgenommen. Die Tatwaffe, eine Schreckschußpistole, das geraubte Bargeld und die Tatbekleidung, ein weißer Overall, wurden sichergestellt. Der Mann wurde am folgenden Tag dem Haftrichter vorgeführt. Der Schock bei den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sitzt tief.
Inzwischen hat der Festgenommene auch einen Raubüberfall auf die Tankstelle Geistmühle Ost an der A 57 am 4. August gestanden. Der zuständige Richter erließ Haftbefehl gegen den arbeitslosen Moerser, der Drogenkonsum eingeräumt hat und zudem erhebliche Schulden.
MOERS. Mit derzeit 64 angehenden Bankkaufleuten gehört die Sparkasse Moers zu den größten Ausbildungsbetrieben im Kreis Wesel. Rund 300 junge Frauen und Männer hatten sich auf die 22 in diesem Jahr zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze beworben. Gerhard Kaas, der stellvertretende Leiter der Abteilung für Aus- und Fortbildung, spricht in diesem Interview über Auswahlkriterien, Erwartungen an Bewerber und Ausbildungsziele.
Herr Kaas, man hört, daß das Bildungsniveau von Schulabgängern, die sich um einen Ausbildungsplatz bewerben, zunehmend sinkt. Machen Sie die gleichen Erfahrungen?
Das ist so. Wir erleben es bei unseren Tests in Mathematik oder Deutsch durchaus, daß etwa Dreisatz, Prozentrechnung, logisches Denken oder Grammatik für manche eine nicht zu nehmende Hürde darstellen. Trotzdem gibt es viele gute Bewerber, die sehr gute Schulzeugnisse mitbringen.
Worauf legen Sie bei angehenden Bankkaufleuten Wert?
Allem voran legen wir sehr viel Wert auf soziale und kommunikative Kompetenz. Jemand, der ausschließlich das Zeug zum fachlichen Überflieger hat, der jedoch nicht auf seinen Gesprächspartner eingehen kann, der ist bei uns falsch. Unsere Kunden erwarten von uns, individuell beraten zu werden. Dafür muß ich aber erst einmal zuhören, was der Kunde möchte. Daher verwenden wir in der Ausbildung viel Zeit für die Weiterentwicklung der sozialen Kompetenz.
Wie haben Sie aus 300 Bewerbungen die 22 richtigen Kandidaten herausgefunden?
Zunächst entscheidet ganz schlicht die Durchschnittsnote des Realschulabschlusses oder des Abiturs. Nach Abzug der Noten für Sport und Religion muß sie bei 3,0 liegen. Diese Leistungen bestätigen uns die Bewerber in einem eineinhalbstündigen Test. Die endgültige Entscheidung fällt dann in einem sogenannten Assessment-Center, einem Auswahlverfahren mit mehreren Aufgaben. Die Bewerber führen in Gruppen Gespräche zu vorgegebenen Themen und ein Verkaufsgespräch. Eine Selbstpräsentation bildet den Abschluß.
Ist denn der Beruf des Bankers überhaupt noch attraktiv für junge Leute?
Der offizielle Berufsbildungsbericht des Bundes hat kürzlich eine Hitliste der beliebtesten Ausbildungsberufe veröffentlicht. Bankkauffrau und Bankkaufmann stehen darin ganz oben. Trotz neuer Ausbildungschancen im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik erfreut sich unser Beruf hoher Beliebtheit. Ich denke, das hat im wesentlichen damit zu tun, daß Bankkaufleute in einem fachlich interessanten und dynamischen Markt arbeiten und gleichzeitig sehr intensiv mit Menschen zu tun haben. Nach der Ausbildung möchte jedenfalls kaum jemand fort. Insgesamt haben wir innerhalb unserer Belegschaft mit über 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine ganz geringe Fluktuation.
MOERS. Der erste Arbeitstag kann viele Gesichter haben. Für die 22 neuen Auszubildenden der Sparkasse Moers trug er ein freundliches Lächeln. "Schön, daß Sie bei uns sind", begrüßte Vorstandsmitglied Ulrich Ruthenkolk die neuen Kolleginnen und Kollegen im Casino der Sparkasse am Ostring. Bevor die angehenden Bankkaufleute nun auf die Geschäftsstellen in Moers, Alpen, Sonsbeck und Xanten verteilt werden, um dort Praxiserfahrung zu sammeln, erhalten sie das dafür wichtigste Handwerkszeug.
In Rollenspielen proben sie Kundengespräche, sie lernen, was Girokonten und Sparverträge sind, und noch im August geht es zu einem viertägigen Intensivseminar nach Bonn. Auf dem Stundenplan der zweieinhalbjährigen Ausbildung stehen überdies fünf sechswöchige Unterrichtsblöcke an der Berufsschule. Mit den 22 neuen bildet die Sparkasse Moers nun insgesamt 64 Auszubildende aus. Sie gehört damit zu den größten Ausbildungsbetrieben im Kreis.